45 Prozent Rabatt – die günstigsten Autos im Internet
Wer einen günstigen Neuwagen schnell und einfach kaufen möchte, kann sich das Verhandeln beim Vertrags-Händler sparen. Die günstigsten Autos finden sich im Internet. Das ist bekannt. Doch was sind Top Angebote und kann es wirklich 40 und mehr Prozent Rabatt auf Neuwagen geben? Wir klären auf.
Neben der eigenen Immobilie, ist für die meisten Menschen die größte Anschaffung, das Auto. Verständlich das man beim Autokauf nur den günstigsten Preis bezahlen möchte. Die deutschen Auto-Hersteller verbuchen zum Teil Rekord-Absätze, erzielen enorme Gewinne und Top-Manager zahlen sich Millionen-Gehälter. Doch der Autohandel in Deutschland kann von diesem Trend kaum profitieren. Teure Glas-Gebäude mit gigantischen Heiz- und Stromkosten, Personalkosten, Veranstaltungen, Werbung und hohe Standkosten für den Fahrzeugbestand, schlucken Unsummen. Hinzu kommen feste Preisvorgaben der Hersteller. Die Auflagen der Hersteller an die Autohändler sind enorm und die Gewinn-Spanne am verkauften Auto ist gering. Wie kann es da sein, das Autos teilweise mit extrem erhöhtem Rabatt angeboten werden?
Die meisten Vertragshändler halten sich an das Preissystem der Hersteller und geben nur geringe Nachlässe. Ihren Hauptverdienst erzielen sie in der Regel an ihren Werkstätten. Eine große Inspektion mit Zahnriemenwechsel kann, je nach Modell und Hersteller, schon das Netto-Monatsgehalt eines Mechanikers kosten und bringt dem Autohaus einen satten Gewinn.
Neuwagen mit Tageszulassung
Wenige Händler bieten auf einer "zweiten Vertriebsschiene" Neufahrzeuge mit Tages- oder Kurzzulassungen an. Diese Fahrzeuge müssen oft auf das Autohaus oder auf Großkunden zugelassen werden und haben in der Regel eine Haltefrist von bis zu 6 Monaten. Der Käufer fährt, bedingt durch die Haltefrist, die ersten Monate mit einem anderen Kennzeichen und wird erst nach Ablauf der Haltefrist im Brief als Halter eingetragen. Während der Haltefrist zahlt der Kunde etwas höhere Versicherungsprämien hat aber sonst kaum Nachteile. Der Vertragshändler bekommt für die "Großkundenzulassung" eine hohe Prämie vom Hersteller. Durch diese Prämie kann er dem Kunden einen viel günstigeren Kaufpreis bieten. Zu dem verdient der Händler durch diese Vorgehensweise oft mehr als bei einem "normalen" Verkauf. Beim PKW sind so hohe Rabatte von durchschnittlich 15 seltener bis 25% möglich. Bei Nutzfahrzeugen sogar bis zu 40%.
Der Händler kann natürlich nur schlecht mit solchen Methoden werben. In der Regel zahlt die Kundschaft vor Ort den normalen Preis. Die Vermarktung der günstigeren Preise und der Top-Rabatte, übergibt der schlaue Händler Vermittlern im Internet. So trennt der Händler Autohauskunden von Internetkunden. Diese Methode vermindert auch das Risiko des Händlers, bei seinem Hersteller in Ungnade zu fallen. Natürlich werden auch hin und wieder Lagerware und Ladenhüter mit einer Tageszulassung versehen, um diese schneller vermarkten zu können.
Die günstigsten, deutschen Bestellfahrzeug bekommt man also über Vermittler im Internet. Doch geht es noch günstiger?
Re-Importe und EU-Fahrzeuge
Vor einiger Zeit konnte man auf www.Stern.de lesen: "EU-Import-Wagen lohnen sich wieder. Nachlässe von mehr als einem Drittel sind durchaus drin".
In vielen Ländern der EU-Staaten gibt es, anders als in Deutschland, die sogenannte Luxussteuer. Da durch die Luxussteuer der Endpreis viel höher ist als bei uns, lassen die Hersteller die Netto-Preise der Neuwagen deutlich niedriger ausfallen als in Deutschland. Oder, anders betrachtet, setzt der Hersteller in Deutschland die Preise höher an, da wir keine Luxussteuer bezahlen müssen. Dies erklärt, warum der Hersteller unbedingt möchte, das Sie in Deutschland beim Vertraghändler kaufen, verdient er doch an den deutschen Kunden viel mehr als an Kunden aus Ländern mit einer Luxussteuer.
Der Vorteil eines EU-Wagen-Importeuers ist der, dass nur der reine, günstigere, Autopreis gezahlt werden muss, ohne Luxussteuer. Dadurch kann der EU-Händler wesentlich bessere Preise machen, als der deutsche Vertragshändler. Zu Ihrem Vorteil.
Diese EU Neuwagen sind nicht schlechter oder besser als Fahrzeuge die für den deutschen Markt bestimmt sind. Oft haben EU-Fahrzeuge serienmäßig mehr Ausstattung als das deutsche Gegenstück (Klimaanlage, Alarmanlagen, Sitzheizung, etc.). Es gibt aber auch Varianten mit weniger Ausstattung. Man sollte daher die angegebene Ausstattung im Vergleich berücksichtigen.
Fazit: Im direkten Vergleich sind EU Fahrzeuge meistens deutlich günstiger als deutsche Fahrzeuge mit Tageszulassung. 40% und mehr, sind die seltene Ausnahme und in der Regel nur bei Auslaufmodellen oder Nutzfahrzeugen zu realisieren. Rabatte von 20 bis 30% (je nach Modell) sind aber üblich.
Immer mehr Kunden erkennen, dass markenunabhängige EU-Fahrzeughändler, bessere Preise bieten können. Ein Vergleich lohnt sich auf jedem Fall, da selbstverständlich auch die Rabatte je nach Anbieter und Modell, unterschiedlich hoch sein können.
MFH Mehrmarken Fahrzeughandel vereint die Vorteile aller Systeme (deutsche Bestellfahrzeuge, Tageszulassungen und EU Fahrzeuge) um Ihnen den bestmöglichen Preis und Service zu bieten.